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Fotografie als Dialog - Über Sinn, Nachhaltigkeit und neue Perspektiven

Seit den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhundert bewegt sich das Medium im Spannungsfeld zwischen Technik, Dokumentation und Kunst. Was einst als „Lichtbild“ begann, entwickelte sich rasch weiter – von den nüchternen Aufnahmen der Frühzeit über die künstlerischen Experimente der Piktorialisten bis hin zur subjektiven Fotografie des 20. Jahrhunderts. Gerade diese Richtung, die das persönliche Empfinden und den individuellen Blick in den Mittelpunkt stellt, ist heute nur wenig bekannt, obwohl sie wichtige Impulse für die Entwicklung der Fotografie als eigenständige Kunstform gegeben hat. Doch mit der subjektiven Fotografie hat die Entwicklung nicht aufgehört: Das Medium bleibt lebendig, offen für neue Ausdrucksformen, Fragen und Perspektiven.


Mit der Kamera auf Entdeckungsreise des Alltäglichen.
Mit der Kamera auf Entdeckungsreise des Alltäglichen.

Auch mich begleitet diese Suche. Die Kamera ist für mich kein bloßes Werkzeug, sondern ein Medium, um die Welt zu erkunden, Stille zu finden und das Unsichtbare im Sichtbaren zu entdecken. In einer Zeit, in der Bilder oft flüchtig konsumiert werden, möchte ich mit dieser Seite einen Raum schaffen, in dem das Innehalten möglich ist – einen Ort, an dem Fotografie als Kunst erlebt werden kann, jenseits von Trends und schnellen Likes.


Mit subjektive.photography verfolge ich das Ziel, meine persönliche Sicht auf die Natur und die leisen Veränderungen der Landschaft zu teilen. Hier stehen nicht das Spektakuläre oder die Sensation im Vordergrund, sondern Reduktion, Achtsamkeit und die Poesie des Alltäglichen. Ich möchte zeigen, dass Fotografie mehr sein kann als Abbild: Sie ist ein Dialog mit der Welt, eine Einladung zum genauen Hinsehen und ein Ausdruck innerer Stimmungen.


Ein besonderes Anliegen ist mir dabei der sorgsame Umgang mit der fragilen Natur.


Nachhaltigkeit in der Fotografie bedeutet für mich vor allem, lokal zu arbeiten und die unmittelbare Umgebung mit wachem Blick zu erkunden. Viele meiner Motive finde ich direkt vor der Haustür: heimische Landschaften, vertraute Wege, die kleinen Veränderungen im Lauf der Jahreszeiten. Diese lokale Fotografie schont Ressourcen, stärkt die Verbindung zum eigenen Lebensraum und fördert ein tieferes Verständnis für die fragile Natur.


Fernreisen schließe ich nicht grundsätzlich aus, doch sie haben für mich einen anderen Stellenwert. Sie dienen nicht allein dazu, möglichst viele spektakuläre Fotos zu machen, sondern sind immer auch ein bewusster, respektvoller Zugang zu neuen Räumen und Kulturen. Nachhaltigkeit zeigt sich für mich im achtsamen Umgang mit der Natur – egal, ob in der Nähe oder in der Ferne – und im Bemühen, das Besondere im Alltäglichen wie im Unbekannten sichtbar zu machen.

Diese Website ist entstanden aus dem Wunsch, meine Arbeiten unabhängig von sozialen Medien und Algorithmen zu präsentieren – in einem eigenen, ruhigen Rahmen. Sie richtet sich an alle, die Freude am Entdecken, am Nachdenken und an der Kunst der Fotografie haben. Vielleicht inspiriert sie dazu, selbst mit offenerem Blick durch die Welt zu gehen, das Kleine und Unscheinbare wertzuschätzen oder die eigene Kreativität neu zu entdecken.


Ich lade dich herzlich ein, dich auf dieser Seite umzusehen, Fragen zu stellen, Gedanken zu teilen oder einfach zu verweilen. Fotografie ist für mich immer auch ein Gespräch – mit der Natur, mit dem Licht, mit dir als Betrachter. Ich freue mich auf diesen Austausch und darauf, gemeinsam neue Perspektiven zu erkunden.



 
 
 

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© 2025 subjective.photography, Marcel Telser

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