Diese Serie widmet sich den sichtbaren und unsichtbaren Zeichen menschlicher Präsenz in der Landschaft. Jede Spur, sei sie bewusst gesetzt oder beiläufig hinterlassen, erzählt von der Beziehung zwischen Mensch und Natur – von Gestaltung, Veränderung und Vergänglichkeit. Die Fotografien zeigen Wege, Pfade, Bauwerke, Überreste und subtile Eingriffe, die das Antlitz der Umgebung prägen und zugleich von vergangenen Handlungen und Geschichten zeugen.
Philosophisch betrachtet sind diese Spuren Ausdruck der menschlichen Existenz als Teil und zugleich Gestalter der Welt. Der Mensch hinterlässt nicht nur materielle, sondern auch symbolische Zeichen, die über Generationen hinweg wirken und den ständigen Dialog zwischen Kultur und Natur sichtbar machen. In jeder Aufnahme wird die Ambivalenz deutlich: Spuren können verbinden oder trennen, bewahren oder zerstören, erinnern oder vergessen lassen.
Die Serie lädt dazu ein, innezuhalten und die Landschaft als Archiv menschlichen Handelns zu begreifen. Sie regt an, über die Verantwortung nachzudenken, die mit jedem Eingriff in die Natur verbunden ist – und über die Flüchtigkeit der eigenen Spuren im grossen Kreislauf von Zeit und Wandel.