Diese Serie richtet den Blick auf die vielfältigen Muster, Ordnungen und Texturen, die in der Natur wie auch in vom Menschen geschaffenen Dingen verborgen liegen. Strukturen offenbaren sich oft erst bei genauer Betrachtung: im Geflecht von Ästen, im Riss einer Oberfläche, in der Wiederholung von Linien oder im feinen Zusammenspiel von Licht und Schatten.
Philosophisch betrachtet sind Strukturen Ausdruck des inneren Aufbaus und der Gesetzmäßigkeiten, die allem Sichtbaren zugrunde liegen. Sie verbinden das Einzelne mit dem Ganzen, das Zufällige mit dem Notwendigen. In der Natur entstehen Strukturen durch Wachstum, Wandel und Zeit – sie erzählen von Entwicklung, Anpassung und Vergänglichkeit. Auch menschliche Eingriffe hinterlassen ihre eigenen Muster und Spuren.
Die Fotografien regen dazu an, die Welt als Gefüge aus Beziehungen und Zusammenhängen zu sehen. In der Konzentration auf das Detail wird das Verborgene sichtbar, und das scheinbar Alltägliche offenbart eine eigene Schönheit und Komplexität. Jede Aufnahme eröffnet die Möglichkeit, sich auf die Sprache der Strukturen einzulassen und im Kleinen das Grosse zu entdecken.